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Der 63. Genschlüssel

Das Paradoxon

Ich suche zu verstehen.

Erst stelle ich Fragen.

Viele Fragen.

Immer, endlos.

 

Warum bin ich hier? Weshalb ist das so oder so?

Was ist der Sinn des Lebens?

Was ist meine Bestimmung?

Was will der? Was will die? Was soll das?

Geht es auch anders?

Ist das effektiv?

Stimmt das?

Was ist die Wahrheit?

Warum? Warum? Warum?

 

Im aufgewühlten Fragen stellen, suche ich Beruhigung, Sicherheit.

Alles ständig in Frage zu stellen, gibt keinen Frieden oft nicht einmal brauchbare Antworten.

Keine Fragen zu stellen bedeutet, wie ein Lemming mit in den Abgrund zu purzeln.

Fragen werfen weitere Fragen auf. Manchmal reichen Antworten für mehr als einen Augenblick aus. Auch weil es bequemer ist.

 

Ich bilde mir eine Meinung, besonders gern mit Fakten, die ich eigenständig auserwähle aus einem begrenzten Bouquet meiner Wahl. So, jetzt stimmts oder etwa nicht!?

Egal und was nicht passt, wird passend gemacht und nun stülpe ich den Topf gewaltsam über deinen Kopp und rasiere dir die Fransen weg – das nennt man einen Topfschnitt.

Oder Einheitsbrei. Der große Brei, von dem alle satt werden, weil er quillt und quillt bis keiner mehr was essen mag.

Doch diese Option gibt’s nicht.

Alle schlucken und schlucken, und würgen und würgen.

 

Im Märchen gibt’s es immer eine Zauberformel, einen kleinen Spruch – den irgendwer irgendwo vergessen hat. Es gibt eine kleine blaue Fee oder einen Storch oder sonst irgendein Tier, die dir helfen können.

Das funktioniert nicht mit Logik.

Das funktioniert oft mit dem Herzen oder mit einfach innehalten und lauschen.

Na ja, vorher gibt es ein paar heftige Abenteuer zu bestehen. Die sogenannte HELDENREISE: hinfort etwas zu suchen, zu finden und heimzubringen, dazwischen erfahren, überleben und zumeist erst mal Kapitulieren.

 

KAPITULATION und DEMUT

sind zwei Lieblingsbegriffe der 12 Schritte Programme von mir.

 

Man hört das und erst mal sträubt sich alles, weil man denkt, wieder in den Kreislauf von Verantwortungslosigkeit, Demütigung und Selbstopferung gestuckt zu werden.

Dann nach langem Kämpfen, Strampeln, Besserwissen, Tricksen, Leiden und so weiter - ist es wie eine frische Brise, ein mildes glitzerndes Bad im Meer, es ist Trost, Hoffnung und Frieden – wenn ich kapituliere.

 

Wenn ich nicht mehr kämpfe, hadere, bin ich im ruhigen Auge des Sturms.

Blitz und Donner haben mich umhüllt.

Ich schlafe mit wachen Augen. Ich regeneriere mich, heile.

Ich vertraue.

Ich tanke Kraft und dann streife ich meine Rüstung wieder über und suche mir die nächsten sturmgepeitschten Windmühlen.

Mittlerweile sind Stürme mehr wie Bleienten, manchmal explodiert mir eine, die Splitter krachen gefährlich nah vorbei, aber sie verletzen mich nicht.

Ich habe mich nur heftig erschreckt und leider noch oft auch andere.

Das tut auch weh.

 

Also ich bin eine Suchende. Das ist mein Design.

Und versteht das nicht falsch.

Ich liebe das. Ich bin neugierig, wissbegierig, ich prüfe, recherchiere, forsche, bohre und finde.

Ja, ja und je mehr ich weiß, weiß ich, dass ich nix weiß…

Nee, das ist nicht so.

Es ist eher so, dass je mehr ich weiß, es tatsächlich nicht mehr notwendig oder wichtig ist ALLES zu klären, zu erklären, sich zu ereifern oder festzulegen oder ähnliches.

Weil es nicht geht.

 

Selbst wenn ich außergewöhnlich intuitiv, superbrainistisch, genial veranlagt wäre, unermesslich gefüttert wie eine Monster KI, könnte ich dir zwar bei irgendwelchen alltäglichen Problemen helfen, sicher, ich könnte dir die Steuererklärung machen und könnte versuchen dir zu erklären, warum du dich zwanghaft selbst sabotierst, aber ich könnte es nicht ändern.

Das fuckt ab.

 

Und nach jeder Zwiebelschale der Erkenntnis, nach jedem Aha wie geil oder gruselig ist das denn!?! WÜRDE ICH eine neue Schale finden.

Mein Kopf würde wie eine falsche Steampunk-Dampfmaschine aus Blech implodieren.

Ich wäre zutiefst zerfasert, unbefriedigt, geängstigt und all die Paradoxien würden mich plattwalzen wie ein gelbes Gummitierchen unter einem Dreitonner.

 

Ok, ihr merkt schon, jetzt kommt Vertrauen ins Spiel.

 

Ich suche, falle, suche, falle und ab und an erhasche ich kleine Brocken weisen Glitzerstaubs an den dunklen Rändern des Tunnels. Er schmeckt fantastisch.

Aber ich falle noch immer.

Vermutlich so lange wie ich bin.

Jetzt könnte ich Panik kriegen. Strampeln, schimpfen.

Ich könnte es aber auch genießen, diesen freien Fall in all dem Glitzerstaub, den Aha-Weben, den überraschenden "Ich habe erkannt"-Edelsteinen, die funkelnd im Dunkel auftauchen, all die unendliche Fülle an Mustern, die sich wild aneinander schlängeln.

Ich kann den Fall nicht aufhalten, normalerweise, aber ich kann das Tempo bestimmen. Ich darf auch ein bisschen Verweilen, mich beeindrucken lassen und einige Edelsteine darf ich bergen und weiterverschenken.

 

Es bereitet mir Freude Dinge zu entdecken, zu verstehen.

Den Sinn hinter dem Sinn zu erhaschen.

Und üblicherweise gab es oft Druck Antworten zu finden.

Recht unbehaglicher Druck. Durchaus Situationen mitten in Wahnsinn und Leid, ob selbst kreiert oder nicht.

Es ging darum zu erkennen, verdammt, es gibt Zusammenhänge.

Es gibt keine Objektivität.

Es gibt keine Belohnung oder Strafe.

Was, was ist, entscheide ich selbst, bewusst oder unbewusst.

Ich gestalte meine Realität.

 

Jetzt sind wir wieder am Ausgangspunkt, ich spüre eure Zweifel deutlich.

Und es ist genau dieser Zweifel, der uns daran hindert, unser Leben zu gestalten, wie es uns gefällt.

Aber es ist auch dieser Zweifel, der uns die richtigen Werkzeuge und das Material finden lässt, unsere eigene perfekte Villa Kunterbunt zu kreieren.

 

Lasst den Zweifel für euch arbeiten und nicht gegen uns.

 

Es gibt einen untrüglichen Katalysator, ein unbestechliches Messgerät, einzigartig im ganzen Universum: das ist FREUDE.

Das Quantum Freude mit einer ordentlichen Priese LIEBE sagt uns, ob uns dieser Zweifel nützt.

Ist der Smiley ein echter Smiley?

Und Hand aufs Herz, spüre ich da eine kleine warme Flutwelle?

 

Das ist die WAHRHEIT. Sie kommt herangebraust wie ein Delfin inmitten einer Surfer Welle.

Du weißt, du willst ihn umarmen.

 

Dankbarkeit flutet dich.

 

Ach ja, und was ist ein Forscher und Entdecker ohne MUT!

Traue deinem Instinkt, wenn du unerforschte Weiten betrittst, renn da nicht einfach blind ins Labyrinth, fühl erst mal mit dem kleinen Zeh vor und bevor du mit den ortsansässigen Dämonen die Friedenspfeife rauchst, steck die kleinen Gartenzäune ordentlich ab. Sag deinen Zwergen, sie sollen die Axt schwingen, wenn sich ein ungebetener Gast allzu intim nähert.

 

Ich weiß, nach etwas Übung, vor allem in innerer Balance, dürfen die Zwerge auch Blümchen an der Zipfelmütze tragen und wirken dennoch imposant genug.

 

 

Herzliche Grüße

zonfeld

 


Der 63. Genschlüssel

Das Erreichen der Quelle

 

Schatten: Zweifel

Gabe: Erkundung

Siddhi: Wahrheit

 

Programmierungspartner: 64. Genschlüssel

Codon Ring: Ring der Göttlichkeit (22, 36, 37, 63)

Physiologie: Zirbeldrüse

Aminosäure: Prolin



Human Design System

Tor 63
Das Tor der Zweifel

Kronenzentrum

Viertel: Initiation

Schaltkreis: Kollektiv


I Ging Hexagramm 63  „Nach der Vollendung“

bedeutet Festigung.

 

Bildworte

"Das Wasser ist oberhalb des Feuers: das Bild des Zustands nach der Vollendung. So bedenkt der Edle das Unglück und rüstet sich im Voraus dagegen."

 

Urteil

"Gelingen im Kleinen. Fördernd ist Beharrlichkeit. Im Anfang Heil, am Ende Wirren." I Ging, Richard Wilhelm


 

Johnson Tsang Art

Der in Hongkong geborene Johnson Tsang verwendet in seinen Werken meist realistische skulpturale Techniken, begleitet von surrealistischer Fantasie. Im Jahr 2002 begann Johnson, vielseitige Spritzer mit Keramik darzustellen. Er schuf die Yuanyang-Serie, die dann vom Hong Kong Museum of Art und dem Yingge Ceramics Museum of Taiwan gesammelt wurde.


 

„Es gibt einen Punkt inmitten all des Chaos, da steht die Welt still. Genau diesen Punkt gilt es zu finden. Wenn ich ihn finde, kann ich an ihm meine Welt aus den Angeln heben.“

 

„Im Außen begegnet mir meine Umwelt. Aber das, was ich sehe, was mir scheinbar begegnet, ist in hohem Maße von mir selbst geprägt: Meine eigene innere Gestimmtheit prägt dem, was ich sehe, den Stempel auf. Ich habe gewissermaßen eine Brille auf meiner Nase, durch die ich die Welt sehe, und diese Brille bestimmt mein Bild von der Welt.
Sobald ich diese Brille bemerke... steht meine Welt still. Gehört sie mir.“

 

“Im Außen begegnet mir meine Umwelt. Interessant an dieser Tatsache ist, dass es meine Umwelt ist. Meine. Die mir begegnet.
Ganz offenbar hat meine Umwelt also etwas mit mir zu tun...
Meine Umwelt drückt meine Knöpfe. Und sobald meine Knöpfe gedrückt werden, reagiere ich wie ein Automat.

Welche Programme spiele ich ab? Und wie ist der Knopf beschaffen, der dazu gedrückt werden muss?“

 

„Was ist das für eine Brille? Wie ist sie beschaffen? Und... was würde ich ohne sie sehen? Was passiert wirklich?“ no2do


Welche Seite wählst Du?

Zweifel, Misstrauen, Abgrund  - Erkenntnis, Urgrund, Urvertrauen

Logik, Struktur – Chaos - Muster, Unendlichkeit

Rastlosigkeit, Furcht, Unbehagen, Stress - Zufriedenheit, Frieden, Sicherheit, Freude

Erklärungen, Konzepte, Muster, Gründe – Offenheit, Geschehenlassen, Rhythmen folgen

Erwartungen, Ansprüche - Überraschungen, Geschenke

Druck, Termindruck, Zeitnot – Geduld, Frieden, Zeitlosigkeit

Zwang – Freiheit

Verwirrung – Fantasie

Zukunft, Vergangenheit – Jetzt, Augenblick

Schicksal, Zufall – Bestimmung, Synchronizität

Unwissenheit, Täuschung, Manipulation - WAHRHEIT

 

 



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