· 

Der Projektor


Mein Leben als Projektor


Was ich als Projektor tun darf

 

Wir müssen nicht so und so sein – sondern im optimalen Falle erkennen wir oder vermitteln, die Möglichkeit der Erkenntnis beim Gegenüber, wie er tatsächlich ist.

Wir bestärken die Einzigartigkeit, über die ein jeder verfügt.

Wir helfen ihm zu wachsen, zu erblühen.

Wir gärtnern nicht, wir ziehen, zerren nicht an seinen Blättchen und Wurzelchen. Wir schleppen keine riesigen Gießkannen voller Wasser oder hacken den Boden mit wuchtigen Spaten.

Wir dürfen, wenn wir dazu eingeladen sind, die mentalen nebligen Schleier lüften, die hartnäckige Verkleidung der Konditionierung durchschauen, die richtigen Fragen stellen.

Wir müssen nichts tun, nichts erreichen.

Wir bieten nur an. Erkenntnis.

Erkenne dich selbst.

 

Folge meinen Fragen, wie Alice dem weißen Kaninchen in den Bau.

Falle, falle, falle… lass los.

Iss mich, trink mich und schau was passiert.

Probier dich aus.

Frage die Grinsekatze nach dem Weg.

 

Der wütende Projektor

 

Es kann wütend machen, die Fehler im System zu erkennen, die Selbstsabotage im Gegenüber wahrzunehmen und scheinbar nix, aber auch nix ändern zu können.

Der andere suhlt sich in seinem Schatten. Die beste Freundin geht die dreißigste gleiche, beschissene Beziehung ein, mit dem gleichen, gleichen üblen Typus…ja, wer kennt das nicht?

Wut, Verzweiflung, Rechthaberei, Unverständnis, noch mal Wut, Erschöpfung, manchmal Ekel – aber warum?

Es ist nicht mein Leben.

Ich habe keine Ahnung, wo sich wer, warum auf seinem Entwicklungsweg, seiner Reise befindet.

Wenn er mich fragt, dann sage ich ihm, was ich wahrnehme.

Was er damit tut oder tun kann, zu welchem Zeitpunkt, keine Ahnung.

 

Das Samenkorn

 

Irgendwann hatte ich das Gleichnis mit dem Samen angenommen.

Ich lege ein Samenkorn.

Keine Ahnung, wann er keimt, wann er den Boden durchbricht, aufblüht und sich entwickelt.

Es ist aber möglich.

Irgendwann bekommt er doch seinen kleinen Schluck Wasser,

findet ihn ein kleiner warmer Sonnenstrahl, wuseln winzige Nährstoffe zu ihm.

Ich habe den Samen gelegt. Das ist wichtig.

Nur das.

Er ist da.

Und er kann, wenn seine Zeit und seine optimalen Bedingungen gekommen sind aufbrechen.

Das hat mich versöhnt.

 

Zu erkennen, wie etwas tatsächlich ist und wie es sein könnte, kann einen schnell anmaßend, besserwisserisch, verbittert machen.

Doch dafür sind wir nicht da. Es gibt einen hübschen bunten Schirm, eine Automatik, die aufspringt und uns schützt – das ist unser Humor.

Lachen wir doch mal.

 

Der Projektor und das BewusstSEIN

 

Bewusstsein funktioniert nur über das bewusst sein, das wir uns in einem Spiel befinden. Das wir hier sind etwas auszuprobieren und dass wir das nicht nur sind: das Materielle, der Körper, diese Zeit, dieser Umstand.

Wir sind auch das Bewusstsein, das uns erschafft und spielen lässt.

Wir sind DAS Bewusstsein – jeder Einzelne von uns – wir können uns darüber bewusst werden – wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist. Für jeden individuell.

Ich als Projektor sollte das als erster wissen und respektieren.

 

Der junge Projektor

 

Wir brauchen uns nur mal unser eigenes Projektoren Leben anschauen.

Wer von uns hatte nicht diese tolle Fail und Error Phase in den jungen Jahren seines Lebens?!

Halb im Burnout – also wirklich dieses Kerouac „Brennen, brennen, brennen, wie fantastisch gelbe Wunderkerzen, in deren Mitte man einen blauen Lichterkern zerspringen sieht, so dass jeder Aah ruft“…verunsichert, verwirrt, zu Großen berufen, wann, wo, wie?

Und powern, powern in einer kalten Klammer gefangen energetisch massiver Konditionierung, in einer Welt voller hungriger, unbefriedigter Generatoren und einigen Manifestoren, die nicht minder wütend waren. Die einen in ihr Schattensein zerren wie Vampire, aussaugen, deformieren und missbrauchen.

Wer von uns hat sich nicht selbst verloren – den bitteren Kelch der Fremdbestimmung bis zum letzten Tropfen ausleckend?

 

Ich hüpfte wie ein Flummi hin und her, den Bedürfnissen anderer folgend.

Und genug war nie genug.

 

Versuchte zu gedeihen mit einem undefinierten Emotionalzentrum in einer materiellen Welt voller emotional überschwappender Chaoten.

 

Dann Momente voller Stille, Inspiration, zaghaftes Tasten, Bestätigung, spirituell erwärmende Sonnenstrahlen, kleine Lichtpunkte, die erst die Nasenspitze kitzeln und dich dann so richtig wohlig wärmen, wie eine dicke Decke aus Alpakawolle; warm, fest und doch flauschig.

 

Ich habe keinen Boden unter den Füßen, mein Wurzelzentrum ist nicht nur nicht definiert, es ist offen. Deswegen liebe ich es, mich einfach so auf den Boden zu legen, mitten auf den kühlen oder warmen, krümligen, struppigen Bauch von Mutter Erde,

einfach so pur.

Das ist erfrischend, reinigend, stärkend für mich.

 

Ok, ich habe sehr viel erlebt. Mein Design ist dazu gemacht aus Erfahrungen zu lernen.

Ich mache Erfahrungen - hoffentlich für andere mit – so kann ich verstehen, wie es funktioniert, das Leben.

 

Das ist ganz schön märtyrermäßig. Wirklich.

Da gab es mehr als einen Moment, wo alles auf der Kippe stand, alles und wo ich nicht mehr konnte, wollte und so, aber irgendetwas war immer da, hat mich getragen.

Zufälle, die keine waren, universelle Liebe, irgendwas. Es hat meinen Kopf über Wasser gehievt, bevor ich ertrank.

Ich habe aus vielen schmerzvollen Erfahrungen gelernt, habe vieles erkannt, verstanden und transformiert.

Im Feuer herausgebregelt.

Ja.

 

Feuer, Feuer, Feuer.

 

Ich habe keine innere Autorität, die mich warnen kann.

Die mir die Richtung zeigt.

Ich darf mich führen lassen, ich werde behütet – das verlangt verdammt viel Vertrauen.

Und das erste Drittel meines Lebens lief gar nicht so ab, dass da Vertrauen wachsen konnte.

Ich war wie ein offener Selbstbedienungsladen, ein Design zum Dienen, komplett offen, nur Inspirations- und Verstand Zentrum definiert.

Dominiert vom Verstand - das ist echt super – wenn es darum geht dem Universum bedingungslos zu Vertrauen.

Das Leben seinen Weg finden zu lassen.

Sich berühren lassen, wahrnehmen und nicht die ganze Zeit wie ein Zentrum voller brummender Großrechner zu analysieren, zu hinterfragen, auszuwerten, sich zu sorgen, zu zweifeln…

 

Upps, doch es gab viele, viele Antworten.

 

Trotzdem und ja, alles hat seine Zeit.

 

Mit einem übermäßigen Ego gesegnet voller schattiger Flusen und dennoch reinem Herzen, habe ich einen kleinen, mühselig engen Pfad gefunden, nach und nach weitete er sich.

 

Komischerweise denke ich heute, ich wusste das alles schon.

Von Anfang an. Als Kind war mir das eigentlich alles klar.

Ich hätte es nur annehmen brauchen, dürfen.

Und wie wäre es gewesen, ich wäre darin bestärkt worden?

 

Die 2.  - bessere -  Halbzeit

 

Die gute Nachricht an alle Projektoren:

           die zweite Lebenshälfte wird viel leichter!

Viel üppiger, klarer, ruhiger und lichtvoller!

Ja, Ehrenwort!

 

Ich weiß nicht nur, wie Frieden sich anfühlt, ich weiß mittlerweile, wie ich ihn mir schaffe.

Wie ich für mich sorgen kann und darf.

Ich darf mich rausnehmen.

Ich darf genießen.

Ich darf ein besonderes Leben führen – nämlich meins und nicht das der anderen.

Und wichtiger Punkt: Die Erwartungen der anderen – gehen mich nichts an, berühren mich nicht. Ich lasse es nicht mehr zu.

Na ja, manchmal doch.

Ich arbeite dran.

Schön bewusst bleiben.

 

Doch das Wichtigste, das ich auf meiner Reise annehmen konnte, war von Herzen dankbar zu sein.

Ich bin dankbar für bestimmt 93 % meiner Erfahrungen…lächeln…

Ich bin dankbar, mein Herz weitet sich.

Ich liebe das Leben.

Es ist irre vielfältig, unendlich, verrückt.

 

Neulich sagte einer zu mir: „Es gibt nur Zufälle. Es gibt keinen Plan“

Aha, dachte ich, zumindest sind ihm die Zufälle aufgefallen.

Er hat innegehalten. Die Knoten im Gewebe hat er bemerkt.

Er kann nur noch nicht das Muster erkennen.

Und wie wäre es erst, wenn er verstünde, dass er das Muster selbst webt.

 

Freie Wahl mit deinen Möglichkeiten.

 

Deine Möglichkeiten aufzuzeigen und dich zu bestärken dein eigenes Muster zu weben,

dafür sind wir da, wir Projektoren.

 

Herzliche Grüße

zonfeld

Was ist ein Projektor?

Ein Projektor auch Koordinator benannt - ist einer der vier Grundtypen im Human Design System.

Der Projektor zeichnet sich dadurch aus, dass er kein definiertes Sakral-Zentrum hat und kein Motorzentrum mit der Kehle verbunden ist.

Die Motorzentren sind die Zentren Sakral, Wurzel, Emotion und Herz.

Milz, Emotion und Herz können bei dir definiert sein, sind dann aber nicht durch einen aktiven Kanal mit deiner Kehle verbunden.


Es gibt im HDS folgende Typen:

Generatoren - Umsetzer ca. 70 %

Manifestierende Generatoren - Spezialisten

(diese gehören zu den Generatoren im Allgemeinen)

Manifestoren - Initiatoren ca. 8 %

Projektoren - Koordinatoren ca. 21 %

Beobachter - Reflektoren ca. 0,9 %

Die Prozentzahlen drücken ihren jeweiligen Anteil an der Weltbevölkerung aus, was sich jederzeit ändern kann, jenachdem welchen Bedarf die Welt hat.


Warum gibt es Projektoren?

Projektoren sind hier, um zu leiten, indem sie andere erkennen und sehen und selbst erkannt und gesehen werden.

Fragen zu stellen ist eines der effektivsten Mittel, um das Bewusstsein anderer zu wecken.

Projektoren haben die Fähigkeit, das große Ganze zu sehen, die Talente und Gaben anderer zu erkennen und Menschen zusammenzubringen.

Beziehungen sind alles für Projektoren. Mit wem sie zusammen sind, ist mindestens so wichtig wie das,

was sie tun.

Projektoren sind hier, um in die Tiefe zu gehen und Systeme zu entdecken, zu entwickeln, die dann zum Wohle der Gemeinschaft verwendet und genutzt werden können.

Projektoren können begabte Organisatoren und Meister darin sein zu verstehen, wie sie Energie und Ressourcen optimal nutzen können, weil sie Dinge komplex und übergreifend wahrnehmen können.

Sie sehen den kürzesten, gangbarsten Weg im Gewusel der Möglichkeiten.


 1781 geschah etwas Neues: Es heißt Projektor.

Wir leben in einer Welt, in der Projektoren wirklich auf dem Vormarsch sind und heute etwa 1/5 der Menschheit ausmachen. Und als Nicht-Energie-Typen brauchen Projektoren einen Vorteil in diesem Leben. Die Welt wird von Energietypen dominiert (mehr als 75 % der Menschheit), und damit der Projektor dies kompensieren kann, müssen sie eine Art Meisterschaft haben.

Projektoren sind so konzipiert, dass sie andere erkennen, und wenn sie dies tun, können sie selbst erkannt werden und den Erfolg erzielen, der Teil ihrer Natur ist. Daher ist es wichtig, dass ein Projektor erkennt, dass das Einzige, was im Leben zählt, darin besteht, etwas zu finden, das er oder sie meisterlich beherrschen kann, und es spielt wirklich keine Rolle, was es ist. Es geht darum, ob der Projektor dazu eingeladen wird und ob er mit dieser Einladung richtig umgeht. Indem sie richtig hineingehen, können sie tief in das eindringen, was es ist.

Das große Dilemma für Projektoren auf dieser Ebene besteht darin, dass ihnen nicht die Möglichkeit gegeben wird, auf etwas einzugehen, das für sie richtig ist, weil sie nicht wissen, wie.

An alle Projektoren: Akzeptieren Sie nicht weniger als eine Einladung. Verstehen Sie, dass alles, was Sie erfüllen wird, ob es die Arbeit ist, die Sie tun, oder die Liebe, die Sie haben, was auch immer es sein mag, es muss von einer Einladung kommen. Durch die Einladung sind Sie in der Lage, das zu finden, was Sie tatsächlich meistern und wofür Sie letztendlich anerkannt werden.“

    – Ra Uru Hu


Was ist ein Projektor nicht?

Er ist kein Generator.

Er ist nicht hier, um zu arbeiten.

Projektoren sind nicht zum „Tun“ da, sondern zum „Sein“ und „Sehen“.

Der Projektor ist nicht die Feuerwehr, die einspringt und versucht, die Dinge in die Tat umzusetzen.

Er generiert nicht das Materielle sondern Bewusstsein.


"Erwachte Projektoren leben ein Leben voller Vertrauen. Sie vertrauen darauf, dass die richtigen Leute, die richtigen Einladungen, die richtigen Gelegenheiten sie sehen und zu ihnen kommen werden. Es ist dieses Vertrauen, dieser Glaube, der ihnen letztendlich den Mut gibt, kein Leben voller Kompromisse zu führen – was so ziemlich das Schlimmste (und Verlockendste!) ist, was ein Projektor tun kann."

    – Ra Uru Hu


Welcher Typ Projektor ich bin:

Mentaler Projektor ohne innere Autorität,

Definiertes Inspirations- und Verstandeszentrum

1/3 Profil

5er Sonne


Alle Bilder in diesem Artikel von Mahirwan Mamtani

https://www.mahirwanmamtani.com/

Geboren 1935 im Industal. 1955 Bachelor of Arts in Politikwissenschaft. Studium der Malerei an der Delhi School of Art, Neu-Delhi, 1962 mit dem National Diploma. Verleihung des DAAD  zum Studium der Malerei an der Akademie der Bildenden Künste München bei Prof. Franz Nagel 1966, lebt seitdem in München und Issing.

In Indien gehört Mahirwan Mamtani zur Neo-Tantra-Kunstgruppe

die in vielen Museen in Deutschland und den USA ausgestellt wird.

In Europa gehört Mahirwan Mamtani zu einer Künstlergruppe THE SPIRITUAL IN ART .

 


Kommentar schreiben

Kommentare: 0