Sie sind unruhige Geister, getrieben von der Frage, wer sie wirklich sind und was sie hier erreichen können.

Was passiert, wenn man sie ihre enorme Energie so einsetzen lässt, wie sie es wollen? Wenn sie das tun dürfen, wo ihr Herz Funken sprüht?
Ja, Funken sprühen rings um sie herum.
Energie knistert. Sie elektrisieren uns, begeistern uns.

Sie sind wahre Powerpakete, dynamisch, vielseitig, selbstbestimmt.

Kein anderer Typ hat konstant so viel Zugang zur Motorenergie, wie der Manifestierende Generator. 
MGs können mit ihrer schier unerschöpflichen Lebensenergie Dinge schnell in die Tat umsetzen, sie können sich selbst initiieren.

Es ist dabei unabdingbar, dass sie sich dabei von der Freude und ihrem Bauchgefühl leiten lassen dürfen. 

Zwei Bedingungen erfüllt der MG im HDS, er hat ein definiertes Sakralzentrum und eine Verbindung von einem Motorzentrum, dem Sakral, der Wurzel oder dem Herz zur Kehle.

Je nach Human Design Chart können Manifestierende Generatoren mehr oder weniger starke Manifestor Anteile haben, ein definiertes Sakral haben sie immer.

Die Grundenergie, das Leuchtfeuer und die Ausdauer des MG, entspringt wie bei den Generatoren aus dem Sakral. Das Sakral ist das Zentrum der Kreativität, Schöpferkraft und des Durchhaltevermögens.

Zudem befindet sich dort die innere Bauchstimme, die Generatoren und Manifestierende Generatoren wie ein Kompass durch das Leben führen kann.

Die ausdauernde Energie des Sakral Zentrums wird von der impulsiven, spontanen und schnellen Energie der Manifestoren gekreuzt.

„Ein MG ist schnell wie ein Manifestor und gleichzeitig energetisch sowie ausdauernd wie ein Generator.“

Als MG ist es das Wichtigste, sich selbst kennenzulernen, seinen eigenen Prozess zu verstehen und geeignete Wege zu finden, um seine Lebensenergie wirkungsvoll einzusetzen.

MGs folgen keiner linearen Straße, sie haben häufig viele verschiedene Interessen und sind ein Multi-Tasking-Wunder. Vermutlich, weil sie sonst vor Langeweile sterben würden.

Sie sind die fortbestehende Inkarnation des Renaissance Menschen.
Neugierig, kultiviert, forschend, experimentierend und verdammt kreativ, doch niemals festgelegt. 
Dabei können sie sich sehr wohl festbeißen und einigeln, wie ein Pitbull, wenn etwas ihre volle Aufmerksamkeit hat und das ist dann sehr intensiv aber vielleicht auch schnell wieder vorüber, weil es nun erlebt und ausprobiert wurde. Es ist wie ein hastiges durchkauen und schnell wieder ausspucken.

Wie beim puren Generator ist Arbeit auch beim MG ein absolutes Lebensthema. Sie fühlen sich nur lebendig und gesund, wenn ihnen ihre Arbeit Freude macht und sie erfüllt.

 

Die wohlige Bauchstimme 

Wie zuvor erwähnt, ist für den Generatoren das Sakral als auch bei den MGs ihr Kompass. Sobald die Nadel auf „go“ springt, folgen sie ihrer Freude und sind somit auch im Fluss ihrer Energie, das hat nichts mit ihrem Verstand zu tun, das kann durchaus komplett unvernünftig sein.

 
Bemerkbar macht sich die sakrale Stimme im Bauch.

Das kann wie ein Kribbeln sein oder ein warmes, wohliges, ausdehnendes Gefühl im Bauch.

Ist etwas nicht im Einklang mit ihrer Energie, spüren viele MGs eher ein Zusammenziehen im Bauch. Sie spüren den Druck, wie eine kleine Faust, die sich in ihren Magen drückt.

Der kleine Bauch kann auch lautlos „Yiippiiee!“ rufen.

Fühl mal, spür bewusst dahin, wenn du eine Entscheidung treffen musst. Dein Bauchgefühl ist schneller als dein Verstand. Und untypischer Weise muss für den Verstand, die Reaktion aus dem Bauchgehirn keinen logischen Sinn machen.

 

Unsere gesellschaftliche und familiäre Programmierung macht es uns schwer, zu lernen und zuzulassen, dass wir unserer Körperintelligenz vertrauen können. Raus aus dem Kopf und der eigenen Wahrnehmung vertrauen. Kurz innehalten, mal nachspüren. Und dann wenn die Antwort kommt, diese zu respektieren.

Da MGs gern experimentieren, können sie es einfach ausprobieren, einfach bei kleinen alltäglichen Fragen trainieren bis es zur Gewohnheit wird.

Das gilt eigentlich für alle Typen, jeder Mensch kennt das, ein mulmiges Bauchgefühl. "Hätte ich mal darauf gehört!" und ein innerliches das fühlt sich gut und richtig an, und dein Verstand schreit lautlos: „Bist du verrückt“?!

Die Strategie der Manifestierenden Generatoren ist das Reagieren und auf das Leben antworten.
Das Sakral, daher die Bauchstimme kann nur auf Impulse reagieren und somit auf das Leben antworten. Ein Impuls kann alles sein, was uns von außen berührt. Ein Bild, ein Film, ein Gespräch.

Um zu Reagieren darf sich der MG austesten. Das ist absolut sein Ding. Vieles einfach ausprobieren, wie ein Schmetterling von einer zur anderen Blüte flattern, vielviele Sorten gibt es? Wie viele Köstlichkeiten? Oh, das ist noch spannender!

Erlauben wir es ihnen!

Die Herausforderung liegt für den MG darin, es sich auch zu erlauben, Dinge, die keine Freude bringen, abbrechen zu dürfen und sich dem nächsten oder einem anderen Projekt zu widmen.

Ist der Manifestor Anteil sehr stark, schadet es nicht, die anderen, mit denen ich zu tun habe, auch mal zu informieren, wohin die Reise geht. Damit sie selbst entscheiden können, ob sie überhaupt mit an Bord sind.

Niemand will schließlich überrumpelt werden.

Ein MG, der nach dem Reagieren und Austesten in die Handlung kommt, ist für Außenstehende nur noch schwer zu greifen. Sein Energiefeld wird undurchsichtig und die Herzensmenschen verstehen überhaupt nicht, was los ist. Seine sonst so offene Aura verdichtet sich, er haust dann wie ein Höhlenmensch in einer Zeitkapsel.

Wenn der MG seiner Energie, daher seiner sakralen Stimme nicht folgt, begegnet diesem Energietyp Frustration, dies wird auch Lower Self oder Nicht-Selbst im HDS bezeichnet.

Manifestierende Generatoren sind sehr schnell unterwegs, überspringen schon einmal Entwicklungsstufen und jonglieren gerne viele Projekte gleichzeitig. 
Hier dürfen MGs genau darauf achten, dass sie sich in ihrer Energie befinden. Werden Projekte nicht im Einklang mit der eigenen Strategie und Autorität, der eigenen Entscheidungsweisheit, ausgeführt, können sich MGs erst sehr frustriert und dann sehr erschöpft fühlen.

 

Wenn ich einen MG zwinge Dinge zu tun, die er nicht tun will, bei der Stange zu bleiben, etwas zu beenden, das ihn überhaupt nicht mehr interessiert, so wird er zuerst blockieren und diesen Zustand nicht auflösen können.

Und je nachdem wie viel Manifestor in seinem individuellen Lebenschart steckt, kann auch das Lower Self der Wut aufkommen, wenn er feststeckt oder festgehalten wird.

MGs in ihrer Energie sind voller Freude, Zufriedenheit und Erfüllung.

Das Human Design nennen dies auch das Higher Self.

 „Ich bin zu viel für andere“. 

 

Ihre Power und Unbeständigkeit, die mühelose Energie, gepaart mit einem, in der Regel, starken Willen, ihre Sprunghaftigkeit können andere ganz schön fordern. Sie sind, wie bunt gekleidete, mit Federn geschmückte, artistische Zirkuspferde, die nie müde werden und alles am Laufen halten können. Natürlich ist nicht jeder Generator oder MG so, vor allem nicht, wenn sie sich nicht an der Stelle befinden, die für sie die Richtige ist. Wenn ihre Energie mißbraucht und ausgenutzt oder unterdrückt wird.

Erlaube dir, als MG all deine Kraft nach außen zu bringen und all deine Vielseitigkeit zu leben. Du bist dafür geboren mehrere Sachen nebeneinander machen zu können, dich auszuprobieren und dabei voll in deine Energie zu kommen. Du bist genau so richtig!

Du bist wie ein Pendel, das erst einmal, durch den richtigen Impuls in Bewegung gesetzt, immer höher schwingt.

 

Aber bitte, wenn ihr euren Lauf habt, vergesst nicht, dass es auch ok ist, wenn andere nicht mithalten können! Wir sind alle unterschiedliche Energietypen.

 

 

Als Mutter eines Manifestierenden Generators kann ich ein Lied davon singen, von Ungeduld, haben wollen, von hier ein bisschen und da ein bisschen.

Ich kann es sehen, wie er aufblüht, bei der Fülle von Möglichkeiten, von der Inbesitznahme vieler schöner Dinge, sofort, um dann in relativer kurzer Zeit, gelangweilt alles in der Ecke stehen zu lassen und nie wieder anzurühren. Es gab und gibt diese Vehemenz der Willenskraft eines reinen Manifestors, dieses bestimmen, was ich jetzt gerne hätte und das andere dies besorgen. Es ist nicht, dieses andere müssen umsetzen, sondern dieses haben wollen, machen wollen, wie ich es will. Steh mir nicht im Weg, gib es mir und lass mich machen!

Auf der anderen Seite scheint da eine enorme Hilflosigkeit bei Desinteresse, dieses wieso, weshalb das tun müssen, ertragen sollen, nicht bekommen. Aushalten ohne Begeisterung. Unmöglich. Da ist er, der Prototyp für Frustration, Erschöpfung und Widerstand.

Das ist bedauerlich und hart vor allem, wenn wir unser Schulsystem ansehen und wie es darin mit all dem kindlichen Potential verfährt. Da gibt es kein: es ist ok, nur das zu tun und mit voller Leidenschaft, was dich wirklich interessiert. Schauen wir mal, wie wir dein Potential fördern und füttern können. Du hast jetzt keinen Bock mehr? Das interessiert dich nicht. Ok. Dann probiere was anderes.
Du willst nicht nur bei einer Sache bleiben, sondern wie ein Schmetterling von Blüte zu Blüte flattern. Inhalieren, Ausprobieren und Weiterziehen.

Du bist der Prinz des Multitasking, die Prinzessin der Vielfalt.

Das geht doch nicht, man muss sich auf eine Sache konzentrieren und diese auch zu Ende führen! Wenn du es zu etwas bringen willst, musst du stabile Leistung zeigen können. Du musst Disziplin haben, durchhalten, Befehle befolgen, Autoritäten respektieren.
Nun sind Autoritäten, denen wir unbedingt folgen sollten, nicht äußerlich zumeist, sondern innerlich, individuell. Ich kann ein Kind brechen, es zwingen, misshandeln, damit es meinen Bedürfnissen, meinen Ansichten entsprechend funktioniert. Die heutige Schule, der heutige Schulalltag ist noch immer in Kontrolle, Bestrafen und Unterdrücken reglementiert. 

Ja, das war doch schon immer so, das hat uns auch nicht geschadet.

Doch. Es hat euch geschadet.

Und es schadet nicht nur dem Individuum, sondern der gesamten Gesellschaft, wenn ich das eigentliche Potenzial von Menschen unterdrücke und nicht fördere, es erblühen lasse und zur Entfaltung bringe. Da wo dieser Mensch den größtmöglichen Nutzen für die Gemeinschaft haben kann.

Egal wie ich jemanden unterdrücke und es schaffe, dass er meinen Willen, meine Vorgaben ausführt – all die verschwendete Energie, Kraft und Nerven gerade bei Lehrern, bei Eltern. Und das sich der heranwachsende junge Erwachsene, dann mühsam reparieren, falls möglich, einen langen Weg sich selbst zu finden und zu entwickeln vor sich hat. Seine Träume, seine Bedürfnisse und vor allem seine Talente freizuschürfen, ans Licht zu bringen, sich zu reinigen von all dem Bullshit und eine eigenständige, verantwortungsbewusste und kompetente Persönlichkeit zu werden. Verantwortungsbewusst sich selbst gegenüber. Die Schulzeit - Vertane Zeit, vertane Energie, verschwendete Mittel.

Die Lehrer jammern, Eltern raufen sich verzweifelt die Haare. Ja, lasst Kinder doch sein, wie sie tatsächlich sind! Das ist nicht schlimm. Diese Kinder haben nicht ADHS oder ADS, die sind keine verlorene Generation – was übrigens zu allen Zeiten, behauptet wird von den Alten. Sie sind keine Objekte, die ich, wie in der allgemeinen Freud’schen Psychologie gemäß, auf eine kranke marode Gesellschaft normen MUSS.

 JA, es gibt welche, die haben daran ein Interesse, das die Allgemeinheit ein bisschen dumm, schön willfährig und gehorsam ist. Stumpfsinn kann ich herrlich antrainieren. Entwürdigung und Minderwert, Gier kann ich füttern und Missgunst und Neid schüren. Und trotzdem oder gerade, lasse ich dich ganz winzig klein fühlen. Weil dieses System dich erfolgreich demontiert hat oder demontieren wird.

Es ist kein Segen in schablonierte Lebensläufe hineingepresst zu werden, angepasst zu werden und zu sein, um in einer Überlebensform, die künstlich gestaltet wurde, die nur wenigen dient und in Wahrheit nicht einmal das, zu funktionieren scheint. Es ist das Ausschütten von Unglück, Zweifel, das Ersticken in Angst und Unbehagen und letztlich infiziert es alle. Wirklich alle, auch die, die meinen sie stünden darüber, weil diese Welt doch eigentlich ihnen gehört.

Aber das ist die fatalste Illusion von allen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich der Wandel vollzieht. Die Ränder bröckeln schon. Leben bahnt sich seinen Weg, immer. Ideologien sind keine zementierten Naturgesetze. 

Und weil viele sich falsch verhalten oder mitmachen und auf jeden Fall dulden, ist es trotzdem nicht richtig und wird auch keinen Bestand haben.
Wie lange wollen wir warten? Keine Angst, wir müssen keine Mistgabeln und Fackeln schwenken, wir müssen nur nicht mehr folgen. Kleiner ziviler Ungehorsam, wie es Till Eulenspiegel, Mahatma Gandhi vorgemacht haben, Herr Schweik und ähnliche. Mit Humor und Phantasie. Sei kreativ!

Wir beginnen bei unseren Kindern, die wir lieben und wollen, dass sie erblühen und zu phantastischen Erwachsenen heranreifen, indem wir nicht gegen, sondern mit ihrer Natur, ihrer Individualität, ihren Talenten arbeiten. Wir brauchen keine gebrochenen einheitlichen Charaktere, wir brauchen gesunde, lebensfrohe, aktive Menschen. Mensch die sich und andere schätzen, weil sie das verinnerlicht haben, dass dieses eine, kurze Sein verdammt wertvoll ist. 

Machen wir uns nicht zu Erfüllungsgehilfen.

Seien wir als Eltern nicht verzweifelt in dem Spagat unsere Kinder passend zu machen, damit sie einmal erfolgreich sind in einer Leistungsgesellschaft, die nur einer Handvoll Leute wirklich dient. Und ja, es gibt mehr als Geld. Zufriedenheit und Fülle kommt von innen nach außen. 

Ist mein Herz wie ein schwarzes Loch, verloren mitten in der Raumzeit, mit einer so extrem starken Gravitation, die keine Materie oder Licht entkommen lässt, völlig emotional abgeschnitten, ausgehöhlt, verletzt, wird mich kein Besitz im außen heilen, nichts wird diese schmerzliche Leere füllen.

Betäubung, Unrast, Sucht sind Zeichen dafür, dass mein Inneres aus dem Lot geraten ist. Dass ich mein Vertrauen verloren habe. Das mein Herz nicht voller Liebe ist. Es ist eine unerträgliche Sehnsucht nach dem ursprünglichen Zustand, dem natürlichen Sein eines unbelasteten Kindes.

Niemand ist falsch, wie er geboren wurde. Jede natürliche Ausdrucksform hat ihre Berechtigung. Und ja, selbst in dieser maroden Leistungsgesellschaft kann ein jeder sein Nischchen finden. Und dies, schafft wieder Platz für mehr, mehr Raum, mehr Weite, mehr Möglichkeiten.

 

Jeder ist ein Vorbild. Ein Motivator.

 

Erkennen wir unsere wahren Bedürfnisse und folgen unserer Natur in Respekt und Liebe. So ist dies auch wie ein Virus, das sich wie ein kleines Lauffeuer ringsherum ausbreitet. Es kann nicht alles unterdrückt, ausgemerzt und niedergetrampelt werden. Einiges schon, vielleicht, aber nicht alles. Das Leben findet sein Weg, unterstützen wir es, anstatt dagegen zu arbeiten.
Dies generiert tatsächlich Fülle und Wohlstand für jeden.

 

 

Herzliche Grüße

zonfeld