„Der Wille, sich ganz und gar auszuliefern.“

 

Das klingt furchtbar.

Es ist der, den genesenden Süchtigen vertraute 3. Schritt:

„Wir trafen eine Entscheidung, unseren Willen und unser Leben der Fürsorge Gottes, so wie wir Ihn verstanden, anzuvertrauen.“

 

Ich habe diese Entscheidung oft gefällt. Wieder und immer wieder.

Im Widerstand, im Trotz, in Angst, aus Erschöpfung, nach dem ich kapituliert habe.

Es waren immer Momente der Klarheit, der Beruhigung, ein sich fallen lassen, wohltuend.

Es bedeutet nicht, ich tue nix. Ich wende mich ab, ich gebe mein Leben ab und meine dabei Verantwortung. Selbstverantwortung.

 

Es ist genau das Gegenteil.

 

Ich beginne für mich selbst tatsächlich Verantwortung zu übernehmen, in dem ich die Erkenntnis zulasse, dass alles, was im Außen geschieht mein Innerstes widerspiegelt, sprich mein Leben ist das, was ich bin.

In dem ich aufhöre im Außen zu wollen, zu tricksen, zu hadern, zu wünschen, zu betteln, schaffe ich den Raum für das, was ich tatsächlich brauche. Ich schaffe Raum für mich und mein Sein.

Für mein So-Sein.

 

Der 40. Genschlüssel ist in meinem Profil nicht vorhanden, doch spiegelt er mir viel von meinem So-Sein wider. Den Ring der Alchemie habe ich beinahe vollständig aktiviert, nur nicht den 40. Genschlüssel, der fehlt. Und doch scheint genau alles auf diese Lücke zuzulaufen, sich hinzubewegen. Diese Lücke ist meine Krücke und meine Bürde, meine Achillesferse und meine Erlösung.

 

Wie ein Lupenstrahl bündelt er das Licht auf einen zentralen Punkt, er bregelt ihn förmlich heraus.

 

Ich habe das I Ging gestern befragt, ob ich einen bestimmten Job annehmen sollte.

Es ist ein Job, den ich machen könnte, der aber nicht mein Herz berührt. Den ich machen würde aus materieller Angst heraus, aus der Not meine Rechnungen bezahlen zu können.

Normale Sache, würden die meisten erst einmal denken. Mein Verstand auch, der wettert in einer Tour, bist du verrückt, mach doch einfach.

Nun warf ich das I Ging, Hexagramm 40 „Das Loslassen“ mit Wandlung der 5. Linie zu Hexagramm 54 „Die Begeisterung“.

 

Ich habe mich lange gemüht, innerlich gekämpft, im Außen standgehalten, mir zu erlauben meinem Herzen zu folgen, die Dinge zu tun, die ich liebe, wirklich liebe.

Ich habe eine Keramikwerkstatt aufgebaut, kann mich handwerklich kreativ verwirklichen, ich zeichne, male und schreibe. Das erfüllt mich total. Komplett. Ich bin dann glücklich, einfach beim Tun.

Ich wünsche mir und es erfreut mich, mit meiner Arbeit anderen zu helfen, sich selbst zu verwirklichen, sich selbst kreativ auszudrücken, dass sie sich selbst annehmen können, wie sie sind. Bei mir sind einige Frauen, die die Werkstatt ebenso nutzen, zu kreieren, zu probieren, sich auszutauschen.

 

Gern würde ich eine Möglichkeit finden, Kindern diese Erfahrung des Gestaltens frei zu ermöglichen, ohne dass sie, daher ihre Eltern selbst die Kosten tragen müssen. Wie kann ich einen materiell barrierefreien Zugang schaffen, die Lust und Freude am Gestalten der Kids Bahn brechen lassen und dennoch meine Rechnungen zahlen.

Das ist mein aktuelles Projekt. Wie kann ich das realisieren?!

Hier schlägt mein Herz.

 

Die Erträge der Werkstatt reichen noch nicht an Einkommen, auch nicht die freiberufliche Arbeit im Grafikbereich und auch nicht die zusätzlichen Stunden für ein Steuerbüro. Die aktuellen, mies hohen Betriebskosten monatlich erwirtschafte ich nicht. Auch weil ich als Alleinerziehende für 2 Personen Sorge trage.

 

Also könnte dieses Jobangebot für eine Arbeit, die ich zwar gut kann, aber mich nicht erfüllt und nicht auf meinem kreativen Weg liegt, die Rettung sein. Und ja, ich habe ein schlechtes Gewissen einfach nein zu sagen. Da ich denke, ist doch eine super Chance, vielleicht vom Universum so gewollt. Aber das ist seit Jahresanfang bereits der sechste Versuch jenseits meiner Herzensarbeit Geld verdienen zu wollen. Und es klappt nicht. Zwei unterschriebene und wieder gelöste Arbeitsverträge weiter. Und ja, ich bin verunsichert und denke ich muss doch vernünftig sein und funktionieren.

 

Da kommt der 40. Genschlüssel und der bietet mir an: lass los.

Sei stark, lasse los und vertraue dem Universum, der Höheren Macht, GOTT, deinem Höheren Selbst. Vertraue einfach.

Lass eine für dich passende, liebevolle Lösung zu.

Ihr seid bis jetzt nicht verhungert.

Es ging immer weiter.

Du wirst nicht bestraft, weil du deinem Herzen folgst.

Du bist nicht schlecht, weil du für dich einstehst.

Weil du nein zu etwas sagst, dass du nicht liebst.

Das du in Wahrheit nicht tun möchtest.

Ja, es ist schwierig jetzt gerade.

Vor allem, weil eine mordsmäßige Angst in dir tobt.

Lass los. Vertraue.

Sei gut zu dir.

Es gibt für alles einen Platz, eine Lösung.

Fürchte dich nicht. Sei im Jetzt.

Sei willensstark und lass deinen Willen los.

 

Ich weiß nicht, was die richtige Lösung ist, was ich tun muss.

Ich weiß nur, ich bin bereit und offen. Ich bin flexibel.

Ich habe meine Antennen auf Empfang gestellt, innerlich wie äußerlich.

Ich ziehe mich in meinen Schildkrötenpanzer zurück, wenn es sein muss und mache ein erholsames Nickerchen.

Im Hier und Jetzt.

Ich bin JETZT.

Ich atme tief durch. Meine Brust drückt den Atem flach. Ich fühl mich wie der Eiserne Heinrich im Froschkönig.

Atmen. Tief.

Ein und Aus.

E N T Spannung.

 

Mit der Begeisterung, mit dem ganz bei dir sein, kommt der Erfolg, die Fülle, die Leichtigkeit.

Du bist ein unwiderstehlicher Magnet.

Alles kommt zu dir.

Synchronizitäten hüpfen wie tanzende Elfenkinder um dich herum.

Tanze mit.

Solange du willst und nur genauso lange.

 

Im Schatten der Erschöpfung -

Gewalt gegen mich oder andere

 

Wann bin ich gewaltvoll? Wann ziehe ich über die Grenze hinweg?

Wenn ich mich erschöpft fühle, dann bin ich zu weit gegangen.

Ich habe zu viel auf einmal getan, ich habe nicht innegehalten, Luft geholt, pausiert, ich war vielleicht nicht mehr bei der Sache, auf jeden Fall nicht mehr bei mir.

Der Kreisel ist aus seinem harmonischen Rhythmus gefallen und schlingert wild über den Tisch.

Energie im Fluss erneuert sich selbst. Das fühlt sich lebendig, freudig an, das macht Spaß, erfüllt dich. Der Kreisel im vollen Schwung ist in sich zentriert, er zeigt ein schönes Bild.

 

Es ist nicht einfach für sich einzustehen, ganz und gar.

Mit Haut und Haar. Bis tief in den innersten Kern. Sich zurückzuziehen und Dinge mit sich allein auszumachen, weil sie keiner anderen bedürfen, weil sie MEINE Dinge sind.

 

Es sind nicht die anderen, die mir sagen, wer ich bin und wie ich etwas zu machen habe.

Das verärgert manche, das macht sie wütend, das verunsichert.

Das muss erst mal ausgehalten werden.

Von beiden Seiten. Dazu bedarf es wahrer Entschlossenheit.

Sich der Allgemeinheit und deren verordneten An- und Einsichten zu entziehen, jetzt mal was so zu machen, dass ich damit glücklich bin, froh bin, zufrieden. Das finden nicht wenige unverschämt.

Ja.

Weil sie den Mut nicht aufbringen, es gleich zu tun.

Das ist kein absolutes Urteil, es ist eine Momentaufnahme.

Das ist nicht in der Ewigkeit festgeschrieben.

Für niemand.

 

Die Gabe der Entschlossenheit

 

„Des Weiteren hat der 40. Genschlüssel die Gabe der Entschlossenheit, was bedeutet, dass Menschen mit diesem Genschlüssel in ihrem hologenetischen Profil mit einer großen Willenskraft ausgestattet sind, eine oftmals missverstandene menschliche Eigenschaft. Üblicherweise betrachten wir Willenskraft als etwas, zu dem alle Menschen Zugang erhalten können, wenn sie nur genügend innere Stärke aufbringen.

 

In der westlichen Welt gibt es schon fast eine Art von Glaubensbekenntnis, das besagt, dass wenn du etwas wirklich dringend haben willst, dann kannst du es auch geschehen lassen – es ist nur eine Frage der Willenskraft.

Das ist die Art von Konditionierung, an welcher der 40. Schatten sich gerne weidet.

 

Willenskraft, falsch ausgerichtet wird zur Gewalt und selbst wenn sie mit ihrem Vorhaben erfolgreich ist, die Auswirkungen auf den Körper sind dabei katastrophal und irreversibel. Sobald jemand versucht sein Leben in eine Richtung zu zwingen, die seiner eigentlichen Natur widerstrebt, tauchen Magen- und Verdauungsprobleme auf…

 

…Es gibt zwei Arten, wie der 40. Schatten dich überwältigen kann – entweder versucht er deine eigene Willenskraft für sich einzuspannen, ohne dass du genügend Unterstützung von anderen erhältst oder er lässt zu, dass andere von deiner schwachen Willenskraft profitieren und gibt sich mit faulen Kompromissen zufrieden.

 

Das letzte Szenario ist insbesondere in der Arbeitswelt allgemein verbreitet, in der Menschen Jobs mit wenig oder gar keiner Entschlusskraft arbeiten und dies für Löhne, die viel zu niedrig sind.

Das Problem ist, dass wenn du Kompromisse eingehst und einer Arbeit nachgehst, die deinem Geist keinen Raum zum Atmen gibt, verstärkt sich durch deine niedrigere Frequenz in gleichem Maße dein niedriges Selbstwertgefühl und du akzeptierst, was immer man dir gibt.“

 

„Sobald der Genschlüssel in seiner höheren Frequenz aktiviert wurde, ist Erschöpfung Geschichte. Wenn deine Lebenskraft in die richtige Übereinstimmung gebracht wurde, wirst du entdecken, dass dir eine unermessliche Menge an Energie zur Verfügung steht. Dieselben Kräfte, die deinen Schatten antreiben, befeuern auch deine Gabe, doch das Ergebnis ist ein völlig anderes.

 

Alles hat beim 40. Genschlüssel mit Grenzziehungen zu tun und um Grenzen ziehen zu können, musst du in der Lage sein, anderen den Zugang zu deiner Energie zu verweigern.

Du musst fähig sein „NEIN“ zu sagen.

Die richtige Anwendung von ISOLATION stellt sicher, dass sich weder deine Energie noch deine Ressourcen jemals erschöpfen.

Die Energie, die du auf angemessene Art für deine Abgrenzung verwendest, kann zu einem wundervollen Verbündeten in deinem Leben werden.

Es ist die Fähigkeit persönliche Grenzen in Bezug auf deine Energie und deine Zeit zu setzen, welche die Gabe der Entschlossenheit aufsteigen lässt.

Die Gabe der Entschlossenheit handelt von der Geschicklichkeit, dich selbst zu beschenken.

Letzten Endes geht es um eine tiefe, physische Entspannung.

Es geht, um die wunderbare Balance zwischen dem Dienst an der Welt und dem eigenen Vergnügen Genüge zu tun.“

Richard Rudd „Die 64 Genschlüssel“

 

„Wir haben uns eine Welt erschaffen, die uns zwingt, unsere Willenskraft über ein angenehmes und natürliches Maß hinaus zu strapazieren.“

 

Willenskraft bedeutet nicht automatisch Anstrengung, ich muss mich anstrengen, um mein Ziel zu erreichen, ich muss mich auspowern, muss alles geben, eben hin bis zur totalen Erschöpfung.

Willenskraft meint ebenso oder viel mehr die Beharrlichkeit am Ball zu bleiben, Klarheit was das Ziel betrifft und die geeigneten Ressourcen zu mobilisieren.

Willenskraft meint, ich bin mir sicher, bei dem was ich tue.

Es bedeutet Integrität und diese überträgt sich mühelos auf andere.

Wahre Willenskraft ist Autorität, die andere in mir sehen und der sie folgen können, freiwillig.

 

„Ergänzend in Hinsicht auf die Mühelosigkeit erzeugt die 40. Gabe eine Menge an Respekt und Unterstützung durch andere. Im Gegensatz zur Schattenfrequenz empfinden Menschen, die auf der Ebene der Gabe zu Hause sind, kein Misstrauen bezüglich, der entgegengebrachten Unterstützung, obgleich sie immer die Integrität des eigenen Raumes aufrechterhalten.

Diese Menschen inspirieren in Wahrheit andere, sie zu unterstützen und zu helfen.

Oft werden sie zu tragenden Säulen innerhalb eines Teams, oder Projektes, allein auf Grund ihrer schieren Kraft der Entschlossenheit.“ Richard Rudd

 

Ein Aspekt der 40. Gabe ist eine wahrlich magische Einsicht, die jedem zugänglich ist, ungeachtet ihrer genetischen Prädisposition, dass in einem „NEIN“ in Bezug auf eine Angelegenheit genauso viel Kraft wie in einem „JA“ liegt, manchmal macht dieses „NEIN“ einen noch kraftvoller, weil es dich vor der niedrigen Frequenz abschirmt.

 

„Ein verbindliches und entschlossenes „NEIN“ zu der richtigen Person oder Angelegenheit zu sagen heißt, mit der authentischen Quelle des eigenen Wesens verwurzelt zu bleiben und dafür einzustehen.“

 

Entschlossenheit ist mehr als bloße Willenskraft oder Entscheidungsfähigkeit sie ist das Aufblühen aus deinem Alleinsein heraus, diese Gabe gedeiht in der Abgeschiedenheit.

Die Quelle dieser Kraft liegt in der Liebe mit dir allein zu sein.

Es bedeutet nicht, dass du in Einsamkeit leiden musst oder immer allein bist.

Es bedeutet, dass du gern bei dir bist und du deiner Lebenskraft den Raum gibst sich immer wieder zu erneuern, sich einfach zu schöpfen. Dieser unermessliche innere Reichtum verleiht deiner Aura eine fantastische Stärke und dadurch wirkst du auf andere äußerst begehrenswert.

 

Die Siddhi des Göttlichen Willens

 

Mit einem Schmunzeln umarme ich das Paradoxon der 40. Siddhi.

In ihrer höchsten Frequenzschwingung wird die Gabe der Entschlossenheit in reinen Göttlichen Willen transformiert.

Wobei die gesamte Vorstellung der Existenz eines Göttlichen Willens, dem menschlichem Bedürfnis entspringt, zu wissen, dass es irgendeine Art von wohlwollender Macht gibt, die das Universum kontrolliert.

Die 40. Gabe lässt uns vertrauen auf die Existenz einer Höheren Macht der Liebe und Güte, der wir uns bedingungslos hingeben können.

Im Zustand der Siddhi, wenn du erleuchtet bist, dann entströmt dir eine unleugbare Energie, die reine Energie des Bewusstseins an sich.

 

Unser Wunsch nach einer existierenden Göttlichen Macht entspringt in Wahrheit unserer tiefgreifendsten Angst, der Angst ganz allein in einem Gottlosen Universum zu sein.

Die Göttlichkeit, die in dieser Siddhi zum Ausdruck kommt, ist ironischerweise die Verleugnung, der Existenz von irgendeiner, irgendwie gearteten Trennung zwischen Menschsein und Göttlichkeit. In dem sie dieses tut, zwingt sie uns Menschen dazu, sich mit dem großen Problem aller Suchenden zu konfrontieren, das des Suchens selbst, welches der letztendlichen Verwirklichung im Wege steht.

 

Hier ist das wundervolle Paradoxon zu Hause: Dass Gott dich nur besuchen kann, wenn du nicht da bist. Jeder Mensch ist ein nichtiger Punkt des Göttlichen Willens und somit existiert nichts außerhalb des Menschseins. Und von hier aus gesehen, bist du vollkommen frei zu tun und zu lassen, was du willst und dann, gleichzeitig, nichts was du tust, hast du wirklich in der Hand.

 

Hier liegt das großartige Mysterium des Freien Willens verborgen und des Zustandes, welchen die Mystiker das „alternativlose Gewahrsein“ nennen. Kein Konzept hat irgendeine Bedeutung auf der Ebene der Siddhi, weil in diesem Zustand des Gewahrseins keiner da ist, der eine Wahl treffen oder nicht treffen könnte.

 

Wahre vollkommene physische Entspannung ist ein Zustand jenseits unseres Fassungsvermögens.

Es ist die unmittelbare Verkörperung des Göttlichen Willens.

 

Ob wir erleuchtet sind oder nicht, es ist nur unsere Wahrnehmung, die uns vom Göttlichen Bewusstsein trennt.  Wir sind vielleicht nicht die Quelle, aber wir sind ihr entströmt, wir sind ein Bestandteil von ihr. Und wir schöpfen ebenso, kreieren, fließen.

Wir sind ein Funken im Leuchten der Ewigkeit.

Wir tragen ein Licht in uns, auch in unserer finstersten Dunkelheit des Seins.

 

Machen wir eine Pause und schauen wir nach diesem Licht.

Nähren und behüten wir es.

 

 

Herzlichst

Eure zonfeld